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Kurzdarmsyndrom

Was ist das Kurzdarmsyndrom?

 

Das Kurzdarmsyndrom ist eine komplexe Erkrankung, die durch eine signifikante Verkürzung des Dünndarms aufgrund von angeborenen Fehlbildungen, Darmresektionen oder anderen Ursachen verursacht wird. Bei dieser Erkrankung ist die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigt, Nährstoffe, Flüssigkeiten und Elektrolyte aus der Nahrung aufzunehmen und zu absorbieren. Die genaue Pathophysiologie des Kurzdarmsyndroms hängt von der spezifischen Ursache und dem Ausmaß der Dünndarmverkürzung ab.

 

Was steckt hinter der Erkrankung?

 

Aufgrund der reduzierten Oberfläche des Dünndarms kommt es zu einer beeinträchtigten Verdauung und Absorption von Nährstoffen. Dies kann zu Mangelernährung, Dehydratation, Elektrolytstörungen und einer gestörten Darmflora führen. Die Funktion des Dickdarms kann ebenfalls beeinträchtigt sein, was zu Störungen wie Durchfall und Malabsorption führt.

 

 

Mit welchen Symptomen können Betroffene konfrontiert sein?

 

Die Symptome des Kurzdarmsyndroms können stark variieren, abhängig von der Länge des verbleibenden Dünndarms und der Funktionalität des verbleibenden Darms. Zu den häufigsten Symptomen gehören Durchfall, Gewichtsverlust, Blähungen, Mangelernährung, Elektrolytstörungen, Müdigkeit und Störungen des Wasserhaushalts. Darüber hinaus kann es zu einer erhöhten Stuhlfrequenz, Fettstühlen (Steatorrhoe) und einem erhöhten Risiko für Infektionen kommen.

 

Wie viele Betroffene gibt es?

 

Die Anzahl der Menschen mit Kurzdarmsyndrom in Deutschland wird derzeit (Mai 2023) auf 1.000 geschätzt. 

 

Wie wird behandelt?

 

Die Behandlung des Kurzdarmsyndroms zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Nährstoffaufnahme zu verbessern. Die Therapie umfasst in der Regel eine Kombination aus Ernährungsmaßnahmen und medikamentöser Unterstützung. Eine individuell angepasste Ernährungstherapie, die auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist, kann eingesetzt werden. Dies kann eine parenterale Ernährung beinhalten, bei der Nährstoffe und Flüssigkeiten über eine intravenöse Infusion verabreicht werden, sowie eine enterale Ernährung, bei der eine spezielle Formel über eine Magensonde oder eine PEG-Sonde zugeführt wird. Medikamente wie Prokinetika, Antidiarrhoika und Enzymersatzpräparate können ebenfalls zur Verbesserung der Verdauung und Symptomkontrolle eingesetzt werden.

 

 

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