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Chronisch-myeloische Leukämie (CML)

Was ist Chronisch-myeloische Leukämie (CML)?

 

Chronisch-myeloische Leukämie (CML) ist eine Form von Blutkrebs, die durch eine genetische Mutation in den Knochenmarkszellen verursacht wird. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Veränderung im Chromosom 22, das als Philadelphia-Chromosom bekannt ist. Diese Mutation führt zur Bildung eines abnormen Proteins, des sogenannten BCR-ABL-Fusionsproteins, welches das Knochenmark dazu anregt, unreife und abnormale weiße Blutkörperchen, sogenannte Blasten, zu produzieren.

 

Was steckt hinter der Erkrankung?

 

Die Pathophysiologie der CML umfasst verschiedene Stadien. In der chronischen Phase verläuft die Erkrankung zunächst langsam und die Patienten haben oft keine oder nur milde Symptome. Während der progressiven Phase nimmt die Anzahl der abnormen Zellen im Knochenmark zu und es treten Symptome wie Müdigkeit, Gewichtsverlust, Nachtschweiß und Fieber auf. Schließlich kann die Krankheit in die akute Phase übergehen, in der sich blastische Krisen entwickeln, die mit einer starken Verschlechterung des Allgemeinzustands und einer erhöhten Anzahl von Blasten im Blut und Knochenmark einhergehen.

 

Mit welchen Symptomen können Betroffene konfrontiert sein?

 

Die Symptome der CML können unspezifisch sein und variieren von Patient zu Patient. Zu den häufigsten Symptomen gehören Müdigkeit, Schwäche, vergrößerte Milz, ungewollter Gewichtsverlust, Nachtschweiß, Fieber, Knochenschmerzen, Blutungen und Blutergüsse, wiederholte Infektionen und eine erhöhte Anfälligkeit für Blutungen.

 

Wie viele Betroffene gibt es?

 

Die Anzahl der an CML erkrankten Menschen in Deutschland liegt bei etwa 1.500 jährlichen Neuerkrankungen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Zahlen nur grobe Schätzungen sind und je nach Quelle variieren können.

 

Wie wird behandelt?

 

Die Behandlungsmöglichkeiten für CML haben sich in den letzten Jahren erheblich verbessert. Eine Schlüsselrolle spielt die gezielte Therapie mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI), wie Imatinib, Dasatinib oder Nilotinib, die direkt auf das abnorme BCR-ABL-Protein abzielen und dessen Aktivität hemmen. Diese Medikamente haben dazu beigetragen, die Überlebensrate und die Lebensqualität der Patienten erheblich zu verbessern. In einigen Fällen kann eine Stammzelltransplantation in Betracht gezogen werden, insbesondere bei Patienten mit fortschreitender oder akuter Phase der Erkrankung.

 

 

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